Wie klingt eigentlich Cronenberg? Diese Frage stellten sich rund 20 Kinder und Jugendliche in den Osterferien – und fanden im Kinder- und Jugendhaus H40 eine kreative Antwort: einen selbst geschriebenen und produzierten Song, der bald auf Spotify zu hören sein wird.
Unter Anleitung von Marco Launert (Rockschule Hamminkeln) und Musiker Marc Sokal entwickelten die Teilnehmenden im Alter zwischen acht und zwölf Jahren eine eigene „Cronenberg-Hymne“. In nur einer Woche entstand nicht nur ein Lied, sondern ein ganzes Gemeinschaftsprojekt, das musikalisches Lernen mit sozialem Miteinander verbindet. Beide Musiker brachten nicht nur ihre technische Expertise und viel Herzblut mit, sondern auch ein pädagogisches Konzept, das Kinder motiviert, sich auszudrücken, Teamarbeit zu erleben und Verantwortung zu übernehmen.
Gefördert wurde das Projekt durch die Landesarbeitsgemeinschaft Musik NRW. Ohne diese Unterstützung wäre ein so intensives und qualitativ hochwertiges Ferienprogramm kaum denkbar gewesen. Die Förderung ermöglichte es, die nötige Technik zu nutzen und erfahrene Dozenten einzubinden – ein entscheidender Beitrag, um Musikprojekte wie dieses nachhaltig umzusetzen.
Was nach einer lockeren Ferienbeschäftigung klingt, war in Wahrheit ein strukturiertes Programm mit Tiefgang. Die Kinder entwickelten „Mind Maps“ zu Themen wie Heimat, Alltag und Träume, schrieben eigene Songzeilen und sangen schließlich gemeinsam den Refrain ein – inklusive Gänsehautmoment beim „Kurven-Effekt“, wenn über 60 Stimmen gleichzeitig erklingen. Dabei entstanden nicht nur musikalische Fähigkeiten, sondern auch wichtige „Social Skills“.
Das fertige Lied wurde gemeinsam mit den Kindern professionell produziert und wird in Kürze auf Streaming-Plattformen veröffentlicht – ein Erlebnis, das bleibt. Für viele war es das erste Mal, dass sie ihre eigene Stimme in einem Studio hörten. Für alle war es ein Moment, in dem Musik zu einem Werkzeug wurde, um sich selbst und ihre Umgebung aktiv zu gestalten.
Ein gelungenes Beispiel dafür, wie kulturelle Bildung und musikalische Förderung in der Praxis aussehen können – und wie wichtig die Unterstützung durch Programme wie die der LAG Musik NRW dabei ist.
Zeitungsartikel

TV Beitrag auf WDR „Rede mit Ede“
https://www.youtube.com/watch?v=JIQJHbRzxMk